18.07.2013 Ruhetag in Gunnison

Die Nacht war kalt, sobald aber die Sonne auf unser Zelt scheint wird es sofort warm, wenn nicht heiss. Wir stehen um 7.45h auf und nehmen es richtig gemütlich. Freesbee spielen, essen, Billard spielen, Wäsche waschen, Gepäck aussortieren (wir schicken schon mal was nach San Francisco) und einfach den Morgen geniessen. Ich frage beim Velogeschäft Fahr-Rad in Wabern, der Importeur für die Hase-Bikes, also u.a. für unsere Pinos, per Email nach was ich von dem Geräusch bei Arianes Tretlager halten soll. Super Service, ich erhalte schon nach kurzer Zeit eine Antwort. Nicht wirklich ganz beruhigend, jedoch sollen wir weiter fahren.

Am Mittag fahren wir in die Stadt und die Kinder toben sich auf dem tollen Spielplatz so richtig aus. Rundherum türmen sich hohe Wolken in den Himmel und es wird überall ziemlich grau, wenn nicht dunkelrabenkohlenschwarz. Das Paket, sicher 2 Kilos an Gewicht, wird zur Post gebracht und wir fahren zum Museum, welches uns über die letzten Jahrzehnte hier in der Gegend aufklärt. Es hat verschiedene Gebäude, welche hierhin transportiert wurden. U.a. zwei kleine Schulhäuser, welche uns sehr gefallen. Es gibt verschiedene Ausstellungen, z.B. werden Kleider, Traktore, Puppen, Telefone, Druckereimaschinen, Old Timer Autos (super schön), Militäruniformen und -gegenstände, eine richtige Dampfeisenbahn etc. gezeigt. Es fehlt an nichts und die Ladys an der Kasse sind wohl auch aus dem vorletzten Jahrhundert. Sie haben wahrscheinlich alle aus den letzten beiden Jahrhunderten dargestellten Gegenstände und Kleider selber mal gebraucht resp. getragen. Die eine Dame hängt an einer Sauerstoffflasche, ohne die geht wohl nichts mehr. Versteht mich nicht falsch, die beiden Ladys sind sehr nett und “herzig” und ich will mich in keinster Weise über sie Lustig machen, sie passen einfach nur zu gut in dieses Museum!

Draussen regnet es noch immer nicht, rundherum sind die dunkelrabenkohlenschwarzen Wolken noch ein bisschen schwärzer geworden, es blitzt und donnert rings herum. Wir fahren nun doch noch zum Bikeshop und fragen, ob sie unsere Bikes unter die Lupe nehmen können. Das tun sie und zwar ziemlich genau. Über eine Stunde schrauben, fetten, reinigen und ölen sie – macht gerade mal 8 $. Wow, am Schild steht doch 1 Stunde = 45 $! No, no, we didn’t do anything else than a check, you’re all right! Grazie mille!!! Wenn ihr mal in Gunnison seid, dann… ach lassen wir das.

Darussen regnet es nur kurz und wir fahren trocken via Supermarkt zurück auf den Campingplatz. Dort kochen wir uns Reis und vier schöne, dicke Steaks! Mmmh, so fein. Weil es nicht sicher ist ob der Regen noch mal zurück kommt, essen wir im Aufenthaltsraum neben den Waschmaschinen und den Billardtischen im Sofa. Recht gemütlich, auch wenn es nicht so tönen sollte 🙂

Uns geht’s gut, morgen geht es weiter gegen Westen zu…

Übrigens, ich habe ein paar Bilder in die letzten beiden Berichte eingefügt! Viel Spass!