Ein guter Tag erwartet uns. Wie bisher an praktisch allen Tagen stehen wir bei schönstem Wetter auf. Nach einer Dusche fahren wir runter ins Städtchen und versuchen mal ein Frühstück bei Mc D’s. Gar nicht so schlecht was uns da serviert wird, hier haben sie wirklich noch anständige Breakfasts. Anschliessend fahren wir in die Nähe des Aquariums und stehen zuhinterst an der schon ordentlichen Menschenschlange an. Doch sobald die Kassen öffnen sind wir im Nu vorne, es sind sicher sieben Kassen geöffnet und die wissen wie man die Massen abfertigt. Aber alles in allem haben wir wohl noch einen relativ ruhigen Tag erwischt, die Parkplätze draussen sind jedenfalls nicht voll.
Dieses Aquarium ist wirklich der Hammer. Super wie die das hier gemacht haben. Auf der einen Seite können wir die küstennahe Pflanzen- und Tierwelt beobachten. Auf der anderen Seite sehen wir ein 4 1/2 Millionen Liter Aquarium mit Fischen welche sich im offenen Meer aufhalten. Wahnsinn wie diese Tunfische, Barracudas, Hammerhaie und der Schwarm von 15’000 – 16’000 Sardinen sich hier drin tummeln. Natürlich gibt es auch noch andere Fische. Die Aquariumscheibe ist sicher 5 Meter hoch und 15 – 20 Meter breit – grösser als eine Kinoleinwand.
Wir kommen den ganzen Tag nicht aus dem Staunen raus. Ganze 7 Stunden verbringen wir hier drin und es wird einem nicht langweilig. In einem Aquarium kommt ein Taucher, der mit uns spricht und unterdessen die Fische füttert. Hinter der anderen Scheibe werden die Pinguine gefüttert und wiederum an einem anderen Ort beobachten wir die Fütterung der schnusigen Seeotter. Die Kinder freuen sich am meisten über diese Seeotter mit ihrem glänzenden Fell. In der Sonderausstellung werden verschiedenste Arten von Quallen gezeigt. Mir gefallen diese eigenartigen und unergründlichen Tiere am besten. Deren eleganten, sanften Bewegungen, im Hintergrund leichte Musik. Ich könnte stundenlang zuschauen, total beruhigend. Einige kleine Quallen leuchten sogar wie eine Leuchtreklamentafel in Las Vegas. Es blinkt grün, rot, gelb, blau – unglaublich was uns diese Tiere zu bieten haben. An verschiedenen Orten kann man auch einige Wassertiere berühren. Unglaublich wie unterschiedlich sich Krabben, Seesterne, Seegurken, Seeigel, Rochen und andere Meeresbewohner anfühlen!
Kurz vor Schliessung des Aquariums verlassen wir es und kaufen uns einen kleinen Snack, bevor wir auch heute wieder auswärts essen. Diesmal in einem Denny’s, eine Restaurantkette welche meiner Meinung nach mal ziemlich schlaue und auch etwas gesündere Menüs anbietet – wäre da nicht dieses verlockende 1’200 Kilokalorien Dessert welches ich dummerweise bestellt habe. Es ist so süss, aber so fein… Tja, da nützen 8 Wochen radeln überhaupt nichts, wenn man solche Desserts verschlingt, während man sich ohne gross zu bewegen von den Radelferien erholt. Das gibt dem Bauch Zeit, sich auch wieder der ursprünglichen Form anzupassen…
Wie sollte es uns wohl gehen? Na klar, es kann nur gut sein!
